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"Im Gegensatz zu Richtungen in der Psychologie, die in Theorien über Konditionierung, Verhaltensmechanismen oder instinktive Antriebe münden, behaupte ich, dass wir tiefer als diese Theorien gehen müssen und die Person, das menschliche Wesen entdecken müssen, mit dem all diese Dinge geschehen."

(Rollo May: "Sich selbst entdecken")

Dieses Zitat des Begründers der existenziellen Psychologie in den USA enthält meiner Meinung nach eine wichtige Einsicht. Natürlich gibt es Konditionierungsprozesse, ebenso wie instinktive Antriebe, etc. und all das wird zu Erklärungszwecken und auch im Rahmen einer Therapie relevant sein. Doch beim eigentlichen Menschen kommt man allein auf diesen Wegen nicht an. -

Doch ist gerade das wichtig.

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Jeder Mensch, auch jedes Gegenüber, ist individuell und hat sozusagen sein eigenes Sein. Wenn wir diese unmittelbare Erlebensebene verdrängen, verlieren wir gerade das aus den Augen, was das Leben ausmacht. Und dieses Gefühl, diese Bewusstheit für die eigene Existenz ist natürlich auch mit tiefen und grundlegenden Themen, Fragen sowie Herausforderungen verbunden - und ja, auch mit Ängsten.

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Was sind sind Ihre eigentlichen Bedürfnisse und Wünsche? Wann fühlen Sie sich frei - und doch verbunden? Was könnte Ihrem eigenen Leben mehr Sinn und Ihnen mehr Zufriedenheit geben? Welche Ängste kommen und wann melden sich die? Was wäre Ihnen eigentlich wichtig und sie leben es nicht wirklich? Sind Entscheidungen zu treffen?

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Im Folgenden einige Themen, die im Leben von (fast) jedem Menschen eine existenzielle Rolle spielen.

 

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Eines der größten und reichsten Lebensthemen ist die Liebe. Wer in einem Augenblick liebt und geliebt wird, fragt nicht mehr nach dem Sinn des Lebens, denn er oder sie erfährt ihn. Die Erfahrung der Liebe ist Seins-Fülle.

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Und das gilt für all ihre unterschiedlichen Erscheinungsweisen: für die romantische und die erotische Liebe, für die Liebe zu den Eltern oder zu den Kindern, für die freundschaftliche Liebe, für die Liebe zu einer Tätigkeit oder zum Schönen und letztlich natürlich auch für die Liebe zu sich selbst.

Dabei ist Liebe nicht dasselbe wie Harmonie, es gibt in ihr auch Konflikte, Ärger und Wut. Manchmal verblasst die Liebe eines Paares. Und es gibt immer wieder Trennung.

 

Damit im Sinne der eigenen und einer gemeinsamen Entwicklung konstruktiv umgehen zu lernen, macht einen wichtigen Teil der individuellen Lebenskunst und Lebenszufriedenheit aus.

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Jeder Mensch möchte gerne glücklich sein. Daher ist das Thema Glück auch seit jeher ein Betätigungsfeld der Philosophie.

 

Heute boomt die Glücksindustrie, und die Botschaft ist eindeutig: "Glück ist machbar, Du musst es nur wollen!" Die Idee, Glück zu erwerben, erscheint als höchste Form des Konsums. Doch kann das funktionieren?

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Gibt es vielleicht ein Glück, das erreichbar ist, länger anhält und nicht so bedroht ist? Viele Menschen sind von einer Sehnsucht geprägt; einer Sehnsucht nach einem unbestimmten Anderen, nach Tiefe, nach Intensität, nach dem wahren Leben. -

 

Doch wird hier tatsächlich in erster Linie Glück erstrebt?

Oder nicht vielmehr Sinn?

Das heutige, häufig hektische und fragmentierte Leben wird

von vielen Menschen auf einer tiefen Bewusstseinsebene

als sinnlos erfahren.

 

Oft führt das zu Versuchen, ein damit verbundenes Mangelgefühl durch Ablenkung, Konsum oder anderes auszugleichen. Auf längere Sicht funktioniert das jedoch nicht, der Kontakt zu sich selbst, zum eigenen Leben und zu Anderen geht verloren -  vielfältige andere Symptome sind regelmäßig die Folge. 

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​Sinn zu erleben - bzgl. des eigenen Lebens oder eines Lebensabschnitts oder auch nur des nächsten Schrittes - ist existenziell für ein Leben, zu dem ein Mensch bewusst Ja sagen kann.  

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Erst sich bewusst zu werden, wofür man lebt (und nicht nur wovon), wer man ist, und wie man das und sich  auch einigermaßen verwirklichen kann, führt zu tieferem Sinnerleben - und letztlich dazu, bei sich selbst an zu kommen.

 

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