Seit 2006 biete ich an verschiedenen Bildungsstätten in Deutschland Seminare zu unterschiedlichen philosophischen Themen an.
Manche sind eher grundlegend, beispielsweise:
Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei "wahr"? Wovon ist Erkenntnis abhängig und wieweit reicht die menschliche Erkenntnis überhaupt? Ist alles, was wir über die Welt zu wissen glauben, subjektiv oder gibt es objektive Tatsachen? Und inwiefern besitzen wir Kriterien, das eine vom anderen zu unterscheiden?
Wie funktioniert menschliches Bewusstsein und wovon hängt es ab? Und welche Rolle spielt eigentlich die menschliche Sprache bei alledem?
Des Weiteren spielen ethische und lebensphilosophische Fragen eine große Rolle, etwa:
Was meinen wir, wenn wir sagen, etwas sei "gut"- beispielsweise eine "gute Tat"? Wie ist dabei das Verhältnis zwischen dem, was wir tun wollen, weil es uns glücklicher macht, und dem, von dem wir glauben, dass wir es (eigentlich) tun sollten? Wann gibt es dabei überhaupt ein Spannungsverhältnis?
Was kann ein gelingendes Leben ausmachen? Und wie kommt Sinn in meine Welt?
Ein anderer Schwerpunkt meiner Seminare ist die gesellschaftspolitische Philosophie.
Wir leben in einer Zeit der zunehmenden Unsicherheit und Angst. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu, der Druck steigt, sich ständig selbst zu optimieren, um über Wasser bleiben zu können. Um eine soziale Absicherung im Alter soll man sich vor allem selbst kümmern, usw.
All das hat Konsequenzen sowohl für den Einzelnen (psychische Leiden unterschiedlicher Art) als auch auf gesellschaftlicher Ebene (Schwindendes Gemeinschafts-gefühl). Darüber hinaus bestehen Wechselwirkungen zwischen beiden Sphären.
Doch was sind die Ursachen dieser Entwicklung? Und was kann man tun, um gegenzusteuern?
Es gibt viele PhilosophInnen, die dazu Interessantes zu sagen haben. Darum geht es unter anderem in der Seminarreihe "Philosophische Grundlagen der Politik".
Aber es existieren auch Richtungen der Psychotherapie, die ein gesellschaftspolitisches Bewusstsein haben. So sieht bspw. die Gestalttherapie ein dialektisches Aufeinanderbezogensein von Organismus und Umwelt.
Das Gestaltkonzept der schöpferischen Passung betont in diesem Zusammenhang, dass es für die eigene Entwicklung ganz essenziell ist, auch das Drumherum nach den eigenen Bedürfnissen gestalten zu können, nicht nur umgekehrt.
Psychische Probleme erscheinen damit auch als eine durchaus gesunde Reaktion auf eine kranke Umwelt. Daraus abzuleiten wäre nun Zweierlei:
Die Wiederherstellung und Unterstützung des Wachstums des Einzelnen durch individuelle Therapie.
Und gesellschaftliche Veränderung.
Das ist eine Auswahl an tatsächlichen und möglichen Seminarthemen.
Während meines Studiums und der Promotion habe ich in erster Linie zu Fragen bzgl. Wissenschaft, Wahrheit und Erkenntnis geforscht. Seither beschäftige ich mich ausgiebig mit den philosophischen Grundlagen der Psychologie und der Psychotherapie. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Phänomenologie, Dialogphilosophie und Existenzialismus.
Die Seminarreihen und Einzelkurse finden in unregelmäßigen Abständen derzeit an folgenden Einrichtungen statt:
("Von Sokrates zu Sartre"- ein Durchgang durch die Philosophiegeschichte über mehrere Semester)
Gustav-Heinemann-Bildungsstätte in Malente
("Philosophische Grundlagen der Politik" - Jeweils Wochenend- oder Wochenseminare in den Sommerferien mit unterschiedlichen Schwerpunkten)
(Vorträge zu ausgewählten Einzelthemen)
Georg-von-Vollmer-Akademie in Kochel am See
(Einzelseminare im gesellschaftpolitischen Kontext)
AP Institut für Psychotherapie in Nürnberg
(Ausbildungskurse zum HP Psychotherapie)
Vorkenntnisse sind für meine Kurse keine erforderlich, nur Interesse.
Und Spaß am kreativ-spielerischen Denken.